Torsten Hartung in Stuttgart

Torsten Hartung in Stuttgart

Manch einer von euch mag ihn und seine unglaubliche Bekehrungsgeschichte kennen: Torsten Hartung.

Am 30. Mai (18:00 Uhr) wird Torsten in der Kirche St. Albert in Zuffenhausen einen Vortrag über seinen Lebenswerdegang halten. Es werden in den nächsten Wochen Flyer verteilt und unter die Stuttgarter Passanten gebracht.
Jeder ist herzlich eingeladen!

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Chant for Peace

Chant for Peace

Im Marienmonat Mai soll das neue Album von den Zisterzienser-Mönchen aus Stift Heiligenkreuz und Timna Brauer erscheinen.

Die richtige Musikwahl ist in jeder Hinsicht wichtig, auch für die Seele. Gregorianischer Choral ist sakrale Musik, welche sich im Laufe der Jahrhunderte zur Ehre Gottes entwickelt hat. Also echt retro-klingende Musik! Das Zusammenspiel mit der jüdischen Tradition (aus welcher das Christentum im übrigen hervorgeht) scheint sehr spannend. Jup, ich weiß, dass das alles etwas ungewohnt klingen mag! Aber nehmt euch wirklich einmal eine stille Zeit und hört solche Musik an. Schaden wird es in keinem Fall, das ist ein Versprechen!

Deshalb heute dieser Hinweis auf dieses bald erscheinende Album. Merkt es euch vor! Continue reading

Gib IHM alles!

Gib IHM alles!

Ein glorreicher Einzug in Jerusalem, der Beginn der Passion Christi und ein Alabastergefäß mit kostbarem Nardenöl

Der heutige Sonntag bietet scheinbar zwei Gegensätze: Zum einen zieht Jesus Christus feierlich in Jerusalem ein, zum anderen beginnt heute auch die „Heilige Woche“, in welcher das Leiden Christi besonders betrachtet wird. Doch möchte ich heute von einem anderen Thema reden, das der heutige Tag bringt. Das heutige Evangelium, die Passion Christi, enthält auch eine sagen wir mal etwas „eigenartige“ Stelle:

Evangelium nach Markus 14,3-9

Als Jesus in Betanien im Haus Simons des Aussätzigen bei Tisch war, kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll echtem, kostbarem Nardenöl, zerbrach es und goss das Öl über sein Haar.
Einige aber wurden unwillig und sagten zueinander: Wozu diese Verschwendung?
Man hätte das Öl um mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können. Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe.
Jesus aber sagte: Hört auf! Warum lasst ihr sie nicht in Ruhe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.
Denn die Armen habt ihr immer bei euch, und ihr könnt ihnen Gutes tun, so oft ihr wollt; mich aber habt ihr nicht immer.
Sie hat getan, was sie konnte. Sie hat im voraus meinen Leib für das Begräbnis gesalbt.
Amen, ich sage euch: Überall auf der Welt, wo das Evangelium verkündet wird, wird man sich an sie erinnern und erzählen, was sie getan hat.

Heutzutage wird gerne gefordert, dass die Kirchen ihren Reichtum aus den Kirchen verbannen und den Erlös den Bedürftigen weitergeben sollen. Die Frau, die Christus gesalbt hatte (Christus bedeutet übrigens „Der Gesalbte“) wäre da wohl anderer Ansicht gewesen. Sie gab ihr Bestes für Jesus hin. Auch als Jesus in die Stadt einzog legten die Menschen ihre (guten) Kleider auf den Boden, ungeachtet dessen, dass diese dabei zerreißen und kaputt gehen könnten. Warum gaben sie ihre Kleider nicht einfach den Armen? Und warum macht das Jesus all das überhaupt mit? Verlangt Jesus denn nicht, sich für die Armen einzusetzen?
Aufatmen! Doch das tut er natürlich, doch weiß er, dass man das eine nicht mit dem anderen aufwiegen kann. Das eine ist der Einsatz für Gott, das andere ist der Einsatz für die Mitmenschen. Und hier gibt es sogar eine Rangordnung. Es ist nicht so, dass Jesus einfach nur Mensch ist, sondern er ist auch Gott. Ihm die höchste Ehre zu erweisen ist nur würdig und recht. Die Nächstenliebe entspringt im letzten immer der Gottesliebe.
Natürlich bedeutet dies, dass nun erstmal „weniger“ für den Nächsten da ist, wenn ich Gott etwas gebe – weniger Güter die es zu verschenken gibt. Ich behaupte: Wer wahrhaft helfen will, darf Gott nicht aus dem „Spiel“ lassen. Es gibt mehr als nur die weltlichen Güter – und um auf diese anderen Güter, die Gnaden des Allerhöchsten, hinzuweisen bedarf es unseres Einsatzes! Und Gott wird uns die Dinge geben, die wir weitergeben dürfen.

Jesus lobt den Einsatz dieser Frau, während einige der Anwesenden sie dafür kritisieren. Er geht sogar so weit, dass er Ihr die Ehre erweist, in seiner frohen Botschaft (Evangelium) sich Ihrer Tat zu errinnern. Ja wenn Gott diese Tat so hoch preist, wie wichtig sollte es dann auch für uns sein, Gott das beste zu bringen!?! Deshalb sage ich: Gib ihm alles!

Und hier sollten wir einmal feststellen: Wenn ich Ihm alles gebe, so habe ich selber nichts mehr. Der Schmuck und all das (weltlich) kostbare in der Kirche ist zweckgebunden: Für Gott. Wollen wir wirklich Gott diese (Seine) Dinge wegnehmen? Beantwortet die Frage für euch!
By the way: Viele Heilige sind aufgefallen, weil sie für sich selbst sehr ärmlich gelebt haben, jedoch bei Messgewändern und der Kircheneinrichtung keinen Cent gespart haben. Sollten Kirchen also prunkvoll ausgestattet sein? Ich sage, das wäre das einzig angemessene!

Einen schönen Palmsonntag euch allen!
stay retro! stay catholic!
Euer Joe
Übrigens ist Nardenöl noch immer ein recht teures Hausmittelchen.

Bildquelle: pixabay.com (CC0 Lizenz)
Nightfever in Biberach

Nightfever in Biberach

Gestern, am 27. März fand in Biberach das 2. Nightfever – zeitgleich zur langen Einkaufsnacht statt. 

Biberach_Flyer_1 Biberach_Flyer_2

Eine schick beleuchtete Kichte? check.
Musikalische Begleitung/Bands? check.
Ein super Organisationsteam? check.
Teelichter um Anliegen vor Gott zu bringen? check.
Priester für das Sakrament der Versöhnung? check.
und Gott? Anwesend in Fleisch und Blut!

Auf den Straßen verschenkten Mitarbeiter des NF-TeamsTeelichter und luden die Passanten ein, in die Kirche zu kommen. In der Kirche wurden die Menschen freundlich empfangen; auf dem Altar war das Allerheiligste ausgesetzt: Gott selber nahm jeden in Empfang. Die Gelegenheit wurde rege genutzt, die Kirche war durchwegs gut gefüllt. Beten wir, dass sich Gott auch in den Herzen all der Menschen einen neuen Platz gefunden hat.

Viele nutzten diese Gelegenheit, um der Opfer des Flugzeugabsturzes bei Nizza (Germanwings) zu gedenken und für diese und Angehörige zu beten.

Die Nightfever-Idee entstand übrigens beim Weltjugendtag in Köln 2005. Das erste Nightfever fand im Oktober 2005 in Bonn statt. Inzwischen, 10 Jahre später, gibt es in vielen deutschen Städten feste Nightfever-Termine. Weitere Infos gibt es auf www.nightfever.org.

Das Cover-Foto ist beim diesjährigen Nightfever in Biberach vor dem Eucharistischen Segen entstanden (eigenes Foto).

Heute wird gefeiert!

Heute wird gefeiert!

Heute wird gefeiert!!! Dieser Satz mag dich nun wundern, denn noch ist nicht Weihnachten oder gar Ostern. Doch scheint mir dieses Fest des heutigen Tages – mit dem Namen „Verkündigung des Herrn“ eines der größten Feste der katholischen Kirche zu sein, wenn nicht sogar das zweithöchste Fest des Kirchenjahres!

Komisch?!? Nein, ganz und gar nicht! Heute feiern wir die Menschwerdung Christi; der Moment in dem Maria sagt: „Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort“!

Das Datum des Festes ist zurückgerechnet von der Geburt Christi, das heißt: In neuen Monaten feiern wir wieder Weihnachten!

 

Passend dazu noch die Worte von der Homepage des Erzbistums Freiburgs:

Inhaltlich feiert das Fest das Ereignis, das im Lukasevangelium (1,26-38) berichtet wird. Es ist die Stunde der Berufung der Jungfrau Maria und der Ankündigung der Geburt des Kindes, das nach den Worten des Engels „heilig und Sohn Gottes genannt werden wird“. Das Fest beinhaltet deshalb primär das Geschehen der wahren Menschwerdung Gottes, das im Johannesevangelium zusammengefasst wird mit den Worten: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ (Joh 1,14). Wie an Weihnachten kniet man deshalb nieder bei den Worten des Glaubensbekenntnisses: „… hat Fleisch angenommen“  bzw. „… empfangen durch den Heiligen Geist“. In der Kunstgeschichte ist die Verkündigung des Engels an Maria eine der beliebtesten und häufigsten Marien- und Christusdarstellungen.

Für die Spiritualität hat dieses Fest eine große Bedeutung: Maria gibt in Freiheit ihre Zustimmung „mir geschehe nach deinem Wort“. In der Tradition hat man das so verstanden, dass Maria stellvertretend für die ganze Menschheit ja gesagt hat. In geistlicher Weise sind alle Christen berufen, wie Maria Jesus Christus, das Wort Gottes, in sich aufzunehmen und „Fleisch“ werden zu lassen. Im täglichen Gebet des „Engel des Herrn“ (vgl. Gotteslob Nr. 2, 7) wird dies meditiert:

  • Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft – und sie empfing vom Heiligen Geist
  • Maria sprach: Siehe ich bin die Magd des Herrn; – mir geschehe nach deinem Wort.
  • Und das Wort ist Fleisch geworden – und hat unter uns gewohnt.

 

Ein liturgischer Text aus der byzantinischen Osterliturgie lautet:

„Als Gabriel dir kundtat, o Jungfrau das ‚Freude dir’, da nahm bei seiner Stimme der Gebieter des Alls Fleisch an in dir, der heiligen Lade, wie David, der Gerechte, gesprochen. Weiter als die Himmel wardst du, die du deinen Schöpfer getragen. Ehre sei Dem, der wohnte in dir. Ehre sei Dem, der hervortrat aus dir, der durch dein Gebären die Freiheit uns schenkte.“

 

In diesem Sinne: Ein frohes Fest euch allen!!

Das Coverbild ist übrigens von einer sehr begabten Designerin aus den vereinigten Staaten. Schaut doch mal vorbei bei cassiepeasedesigns.com

retrokatholisch geht online

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Wenn ihr es auf diese Seiten geschafft habt, so habt ihr etwas erreicht, was viele vorher noch nicht geschafft haben. 😉

Natürlich hat dieses Projekt auch einen Zweck. Diesen werdet ihr im Laufe der Zeit auch erfahren. 🙂

 

In diesem Sinne

Keep it retro! Keep it catholic! 🙂

Euer Joe

 

Bildquelle: unsplash.com (CC0 Lizenz)