4603 Demonstranten für ein christliches Familienbild

4603 Demonstranten für ein christliches Familienbild

Auf der heutigen DEMO FÜR ALLE fanden sich über 4600 Demonstranten in Stuttgart um die Landesregierung wachzurütteln, die Kinder zu schützen und um vor der „Gender-Ideologie“ zu warnen.

Mit Grußworten des Rottenburger Weihbischofs Thomas Maria Renz und auch von CDU-Bundestagsabgeordneten begann diese Demo. Doch was ist denn eigentlich diese Gender-Ideologie? Und warum melden sich solche Persönlichkeiten dafür zu Wort?
Dazu ein kurzes Video:

Diese Ideologie geht also davon aus, das es keinen wirklichen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt. Da diese „Gender-Ideen“ unsere Kinder und auch die gesamte Gesellschaft gefährden können, hat sich sogar Papst Franziskus mehrmals negativ zu dieser Ideologie geäußert.

Leider sind jedoch schon von vielen offiziellen Stellen in der Europäischen Union Gender-Mainstreaming Programme und Gesetze implementiert worden. Die Bürger der EU hatten zwar nie diese Entscheidung gefällt, dennoch wurden diese Ideen in den Gesetzen verabschiedet. Über die Jahre wurden diese Pläne immer konkreter.
Nun sind auch die Länder der Bundesrepublik Deutschland gefragt, diesen Kurs der EU mitzugehen.

Aber diesen Kurs können wir als Christen nicht mitgehen!! Und deshalb gibt es die DEMO FÜR ALLE!
Anfangs ins Leben gerufen, um besonders den Bildungsplan der Baden-Württembergischen Landesregierung zu stoppen der diese „Gender-Ideologie“ einführen will, so ist das Anliegen mit den neuen Entwicklungen in der Welt immer breiter geworden. So muss nach den letzten Ereignissen in Irland sogar die Ehe verteidigt werden, da viele politische Parteien plötzlich diese anders definieren möchten.

Am Ende wurden hunderte blaue und rosa Luftballons gen Himmel geschickt um den Protest sinnbildlich an die politisch Verantwortlichen nach oben zu tragen.

Übrigens sind die Zahlen ziemlich genau: Es wurden vor dem Demonstrationszug durch die Stadt drei Tore gebildet, und jedes dieser Tore wurde von zwei Personen mit einem Klicker überwacht. Die Demonstranten auf dem Schillerplatz wurden dann durch diese Tore geschleust. Am Ende wurde das arithmetische Mittel (Durchschnitt) aus diesen doppelten Werten gebildet. Offensichtlich Schwangere wurden in christlicher Manier natürlich doppelt gezählt. 🙂
Personen die später dazu gestoßen sind, wurden natürlich nicht berücksichtigt.

Die Polizei schätzte die Menge auf etwa 4000 Menschen – 4603 Menschen wurden durch das Zählverfahren ermittelt. Ich denke, das ist eine recht gute Schätzung der Polizei.

Konrad Zdarsa: „Ich war gern hier“

Konrad Zdarsa: „Ich war gern hier“

Heute, am 14. Juni 2015 fand die bayrische Landeswallfahrt der Katholischen Pfadfinderschaft Europas statt.
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Die Wallfahrt ging zu unserer „schmerzhaften Mutter“ nach Violau auf einer etwa einstündigen Kinderwagenfreundlichen Strecke – nicht umsonst, denn ein gefühltes Drittel der Wallfahrer waren Eltern mit ihren Kindern. Die Sonne lachte vom Himmel und auch die Stimmung war super!

Schon vor der Wallfahrt waren die Pfadfinder der verschiedenen Altersstufen auf anderen Vor-Veranstaltungen der KPE (so waren diese z.B. auf einem Stadtspiel oder dem „legendären“ Fußballturnier der KPE – während nebenbei die Jüngeren auf den sogenannten genannten „Meutenrallys“ sich auspowern konnten). Kein Wunder also, dass der ein oder andere noch etwas Müde war. Doch das hielt keinen davon ab, diese Strecke zu laufen.

Zusammen mit dem Diözesanbischof Konrad Zdarsa zogen die Wallfahrer in die Kirche St. Michael ein. Trotz ihrer Größe war die Wallfahrtskirche bis auf den letzten Platz gefüllt.
Die Hl. Messe feierte Bischof Zdarsa feierlich unter musikalischer Begleitung des Singekreises der Katholischen Pfadfinderschaft Europas. Auch in späteren Gesprächen festigte sich mein Einduck: Die Hl. Messe, gefeiert mit vielen Teilen auf Latein, wurde sehr positiv aufgenommen.
Viele Pfadfinder aus der Diözese Augsburg waren sichtbar dankbar, einen solchen Bischof zu haben.

Dies war wohl kein einseitiges Wohlwollen. So sagte Bischof Zdarsa wiederholt: „Ich war gern hier“. Ich glaube, schon jetzt lässt sich sagen, dass die KPE gerne wieder etwas mit diesem tollen Bischof tun würde.
Ich für meinen Teil finde es sehr schön zu sehen, wenn die Jugendgruppen in einer Diözese so nah am Bischof sein möchten – und der Bischof so nah an den Jugendgruppen.
Danke für dieses Zeugnis!


Hinweis (am 13.02.2016) für alle die noch mehr über die Pfadfinder erfahren möchten : Einen kurzen Film über die „Katholische Pfadfinderschaft Europas“ findet Ihr unter https://youtu.be/Xa4kyyR7Crg

Präsident rettet Hostie – VIDEO

Präsident rettet Hostie – VIDEO

Vor gerade einmal vor drei Wochen (am 24 Mai) wurde Andrzej Duda zum Präsidenten von Polen gewählt.

Die deutschen Medien waren im Insgesamten nicht all zu gut auf ihn zu sprechen und so wurden auch oftmals Angstszenarien an die Wand gemalt. Doch was ich heute zu sehen bekam, das lässt mich ganz anders über diesen Menschen denken, als es wohl der Großteil der deutschen Medien von mir möchte. Was wäre, wenn dieser Mensch gar nicht so „unberechenbar“ ist, wie er gerne dargestellt wird?  Wäre das nicht eine große Chance für Polen?
Ich bin davon überzeugt. Aber nun genug von Politik! Lassen wir die Taten sprechen!

Zwei Tage nach seiner Erwählung ging er auf eine kleine Wallfahrt ins bekannte Paulinenkloster zu userer schwarzen Madonna von Tschenstochau um zu beten und seine Präsidentschaft unter ihren Schutzmantel zu stellen.

Und am Hochfest Fronleichnam entstanden diese Aufnahmen, nachdem der Wind eine heilige Hostie weggeweht hatte:

Er übergab das Allerheiligste vorsichtig einem Priester (Bilder gibt es hier). Der Vorfall verbreitete sich rasend schnell in katholischen Kreisen.

Ich glaube, vor diesem Menschen brauchen wir uns wirklich nicht zu fürchten.

Bildquelle: Das Foto ist in Cheadle entstanden und wurde dieser Seite mit freundlicher Genehmigung von P. Lawrence OP bereitgestellt.
Maria erklärt Jesus für verrückt?

Maria erklärt Jesus für verrückt?

Das gestrige Sonntagsevangelium führt gerne dazu, Maria falsch darzustellen:

Ein verwirrendes Evangelium

Vorgestern  hörte ich eine überwiegend gute Predigt zu diesem Sonntagsevangelium (Markus 3,20-35):

In jener Zeit ging Jesus in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten.
Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.
Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben?
Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben.
Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.
Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.
Es kann aber auch keiner in das Haus eines starken Mannes einbrechen und ihm den Hausrat rauben, wenn er den Mann nicht vorher fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern.
Amen, das sage ich euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen;
wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.
Sie hatten nämlich gesagt: Er ist von einem unreinen Geist besessen.
Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen ihn herausrufen.
Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir.
Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?
Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.
Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

Vieles was in der Predigt gesagt wurde war gut. So appellierte der Pfarrer z.B. in Anspielung auf die Angehörigen von Jesus, dass man als Christ oftmals gesagt bekommt „dies könne man doch nicht so machen“. Dass aber schon Christus in dieser Hinsicht nicht Gesellschaftskonform ist, zeigt diese Stelle nur all zu deutlich. So sollen auch wir nicht immer nur „mit dem Strom schwimmen“.

Doch war ich etwas erstaunt, als es auf einmal hieß, dass Maria, die Mutter Gottes, Jesus als „von Sinnen“ (oder treffender übersetzt: „Er ist wahnsinnig geworden“) bezeichnet. Maria wurde offen als diejenige bezeichnet, die ihren Sohn „mit Gewalt“ zurückholen will. Doch kann das sein? Ist das das Wesen der Mutter Gottes??

Ich bin mir sicher, dass viele Menschen dieses Evangelium falsch verstanden haben. Dies kam auch in einigen Gesprächen schnell zum Ausdruck. Und eigentlich ist dies auch nicht weiter verwunderlich, denn der Ausschnitt zum Sonntagsevangelium besteht unglücklicherweise aus zwei Abhandlungen, die nicht direkt in Verbindung stehen.

Zum Hintergrund

Die Heilige Schrift ist nicht immer in chronologisch richtiger Reihenfolge zu lesen, eher handelt es sich um eine Ansammlung von vielen einzelnen Ereignissen. Erstaunlich ist an dieser Stelle jedoch, dass der Übergang von der einen Geschichte zur anderen fließend passiert; nur ein Kenner der Hl. Schrift kann sehen, dass es hier um zwei separate Handlungen geht.

An dieser Stelle möchte ich wieder einmal mein 100 Jahre altes Prachtexemplar der Vulgataübersetzung von P. Augustin Arndt SJ heranziehen. Dieser scheibt in seinen Fußnoten (ab „Da kamen seine Mutter…“):

Dies Ereigniß fällt in eine andere Zeit als das vorher erzählte. Siehe Lukas 8,19 und Lukas 11,17
Den Grund nennt der heil. Evangelist nicht.

An den verwiesenen Stellen finden wir (zitiert aus der Einheitsübersetzung):

Eines Tages kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen.
Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen.
Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.
 Lukas 8,19-21
und an der anderen, späteren, Stelle finden wir das „erste“ Ereignis:
Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden und ein Haus ums andere stürzt ein.
Lukas 11,17

Die Schlussfolgerung

Dies zeigt sehr schön, dass diese Stellen also zeitlich getrennt  betrachtet werden müssen.
Wenn wir bei anderen Stellen über Maria hören, und Maria eine Sache scheinbar nicht versteht, so bewahrt sie all diese Worte in ihrem Herzen (vgl. Lukas 2,19). Ja und Maria ist auch die Milde – und wir dürfen auf ihre unglaublich liebenswürdige Art vertrauen! Diese Unstimmigkeit brachte mich dazu, hier weiter nachzuforschen.
Wenn es um die Angehörigen von Christus geht, so geht es hier etweder um Verwandte von Jesus – oder aber um Nachfolger von Jesus. Sicher ist auf jeden Fall, dass sie das was er tat als nicht passend empfanden. Und hier stimmt die Aussage der Predigt vollkommen.

Wir sind als Christen nicht dazu bestimmt, immer nur das zu tun, was die Gesellschaft von uns verlangt. Ein Christ ist (wie Jesus) anders und nicht von dieser Welt.

Aber möchte ich bei dieser Gelegenheit noch einen zweiten Gedanken zur zweiten Geschichte einbringen, da der Eindruck entstehen könnte, dass Jesus sich von seiner Mutter abwendet, als sie zu ihm kommt. Dies ist bestimmt nicht der Fall. Was Jesus sagt ist zwar, dass die leibliche Verwandschaft im Vehältnis zur Glaubensverwandschaft als gering zu erachten ist , doch müssen wir auch beachten, dass Maria Jesus in diesem Verhältnis am ähnlichsten ist. Also wer meint, er löst hiermit die Familienbande mit Maria auf, der irrt.

Ich hoffe ich konnte durch diese Nachtschicht dem ein oder anderen bei dieser Frage behilflich sein! 🙂
God bless

Joe

Heilige Messe auf dem Evangelischen Kirchentag

Heilige Messe auf dem Evangelischen Kirchentag

Es hört sich nach Ökumene an – ist es das auch?

Heute fand in der Domkirche St. Eberhard eine Vorabendmesse statt, welcher ich beiwohnen durfte. St. Eberhard liegt direkt an der Königsstraße, neben dem Schlossplatz, und somit im Herzen der Stadt Stuttgart.

Selbstverständlich, so denkt man, waren auch unsere evangelischen Glaubensgeschwister vom Kirchentag herzlich willkommen – denn allem Anschein nach waren viele Messbesucher mit der Liturgie nicht vertraut (diese Messe war glücklicherweise kein offizieller Punkt im Programmheft des Kirchentages).

Aber das, was ich heute gesehen habe, schmerzt mich sehr. Ich schreibe diese Zeilen, damit es zu einem besseren Verständnis und einer Verbesserung der Situation kommt. Hier geht es in keinster Weise um Ausgrenzung!! Auch ich bin für echte Ökumene – und das heißt, dass die Kirche ihre eigenen Überzeugungen nicht aufgeben darf. Es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten mit den evangelischen Christen in Deutschland und diese dürfen und sollen auch gerne gefördert werden. Doch sind diese beiden Konfessionen nicht ohne Grund getrennt…

Während der Predigt saß ich in der Bank und hatte einen klaren Gedanken im Kopf: Bitte sagen Sie, Herr Pfarrer, dass die Heilige Kommunion nur der empfangen kann, der die dafür erforderlichen Bedingungen erfüllt (dies muss ja auch gar nicht bösartig gesagt werden; so kann z.B. mit einem vereinbarten Zeichen ein Segen statt der Hl. Hostie gegeben werden). Dies ist leider nicht geschehen. Das Allerheiligste wurde an jeden gereicht, der zum Empfang nach vorne ging – und das war der allergrößte Anteil in der vollen Kirche.

Die Hintergründe

Der Grund ist im Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) erklärt und bildet das tiefste Geheimnis unseres katholischen Glaubens:

1376 Das Konzil von Trient faßt den katholischen Glauben zusammen, wenn es erklärt: „Weil aber Christus, unser Erlöser, sagte, das, was er unter der Gestalt des Brotes darbrachte, sei wahrhaft sein Leib, deshalb hat in der Kirche Gottes stets die Überzeugung geherrscht, und dieses heilige Konzil erklärt es jetzt von neuem: Durch die Konsekration des Brotes und Weines geschieht eine Verwandlung der ganzen Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi, unseres Herrn, und der ganzen Substanz des Weines in die Substanz seines Blutes. Diese Wandlung wurde von der heiligen katholischen Kirche treffend und im eigentlichen Sinne Wesensverwandlung [Transsubstantiation] genannt“ (DS1642).

Unglaublich, oder? Genau das ist es aber, was wir Katholiken glauben (und wer wissen möchte, warum wir dies glauben, dem empfehle ich den KKK zu diesen Fällen zu lesen – dieser verweist selbstverständlich sehr häufig auf die Hl. Schrift). Und das ist auch der Grund, weshalb dieses Sakrament besonders geschützt werden muss. Deshalb hat die Kirche für den würdigen Empfang verpflichtende Bedingungen aufgestellt:

Der Youcat (Jugendkatechismus der Katholischen Kirche – Frage 220) schreibt dazu:

Wer die Heilige Eucharistie empfangen möchte, muss katholisch sein. Sollte er sich einer schweren Sünde bewusst sein, muss er vorher gebeichtet haben. Bevor man zum Altar tritt, soll man sich mit dem Nächsten versöhnen. [1389, 1417]

Zudem regelt der CIC (Codex des Kanonischen Rechtes) in Can. 919:

Wer die heiligste Eucharistie empfangen will, hat sich innerhalb eines Zeitraumes von wenigstens einer Stunde vor der heiligen Kommunion aller Speisen und Getränke mit alleiniger Ausnahme von Wasser und Arznei zu enthalten.

Um die Wichtigkeit der Einhaltung dieser Vorschriften hervorzuheben, möchte ich noch Paulus aus seinem Brief an die Korinther 11:27-29 (aus der Einheitsübersetzung) zitieren:

Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

 

Was wir Katholiken also in der Hl. Messe, im Tabernakel oder bei der Aussetzung (z.B. beim Nightfever) verehren ist Jesus Christus selbst(!) – in Gestalt von Brot und Wein:
nightfever_biberach_2015Früher war es sogar nicht erlaubt, Nicht-Christen in diese Geheimnisse einzuweihen (deshalb geht man auch davon aus, dass der Evangelist Johannes, der sonst immer sehr klare Worte findet, die Wandlung während dem Abendmahl nicht erwähnt – die frühen Christlichen Gemeinden haben dieses Opfer also schon in dieser Intention gefeiert. Zudem handelt vieles in seiner geheimen Offenbarung über das Heilige Messopfer [siehe Dr. Scott Hahn]). Dieses Wissen war den Christen hoch und heilig.

Und ich denke, dieses Wissen sollte auch für uns so heilig sein! Und wir müssen im Umkehrschluss auch danach handeln! Ich weiß (oder gehe zumindest stark davon aus), dass diese Sache nicht aus böser Absicht passiert ist. Dennoch ist es, um harte aber klare Worte zu finden, ein Missbrauch mit dem Allerheiligsten.

Ökumene wurde hier, so spricht der Katechismus, also leider falsch verstanden. Brüderlich mit dem Nächsten umgehen: Unbedingt!! Den eucharistischen Leib beschützen? Das ist unsere Aufgabe als Katholiken. Ich habe die Zeit mit unserem Herrn nutzen können, besonders auch um um Vergebung für die wahrscheinlich vielen unbereiten und unvorbereiteten Seelen zu bitten.
Ein kurzer Hinweis vom Pfarrer hätte all dies unnötig gemacht (und ich bin zuversichtlich, dass dieser in Zukunft erfolgt).

Zur Auslegung zum Sonntagsevangelium sei auch noch ein kleiner Hinweis gebracht; denn Maria hat ihren Sohn sicherlich nicht als verrückt erklärt. Die Ausführung dazu gibt es aber morgen.

Nachtrag: Die Ausführung zum Tagesevangelium werde ich nun doch erst am Montag veröffentlichen können.

Die Bilder sind aus eigener Sammlung, das Titelbild zeigt den Evangelischen Kirchentag am Schlossplatz in Stuttgart.